Mount Shasta Dezember 2019

Square

Mount Shasta heisst der Ort in Nordkalifornien an der Grenze zu Oregon, welchem der imposante und über 4000m hohe, jedoch erloschene Vulkan den Namen gab und wo auch die Mutter von meiner Lebenspartnerin wohnt.

Diese Reise nach Mount Shasta war eigentlich so nicht geplant. Doch Claire der Mutter von Simone geht es gesundheitlich nicht gut und so entscheiden wir uns spontan sie zu besuchen und Zeit mit ihr zu verbringen.

Freitag, 13. Dezember 2019
Zürich – San Francisco, 9373km
Für diese Reise entscheiden wir uns wieder für die Swiss und so fliegen wir mit LX 38 nach San Francisco. Dieses Mal keine besonderen Vorkommnisse – es funktioniert alles und wir werden sogar speziell von unserer neuen Nachbarin über eine Kollegin mit einem Champagner gegrüsst. Die Bedienung war sehr freundlich und die Flight Attendant begrüsste uns jedes Mal mit unserem Namen. Der Flug verlief ruhig und so kommen wir pünktlich in San Francisco an. Wir glauben es kaum, aber wir sind in 20 Minuten durch Immigration und können somit unser Mietwagen mindestens eine Stunde früher in Empfang nehmen. Dadurch weniger Stau in SFO und wir kommen das erste Mal vor Mitternacht in Mount Shasta an.

Samstag, 14. Dezember 2019 – Samstag, 21. Dezember 2019
Mount Shasta

Wir geniessen die meiste Zeit mit Claire, der es gleich wieder besser geht, als sie Simone sieht. Wir spazieren, spielen und kochen zu Hause und richten uns nach dem Takt von Claire.

Sonntag, 22. Dezenber 2019
Mount Shasta – San Francisco, 275 Meilen

Heute nehmen wir Abschied von Claire und fahren bei grösstem Schneetreiben Richtung San Francisco. Es braucht grosse Konzentration weil es stark schneit und unser Auto keine Winterreifen hat. Also fahren wir langsam Richtung Reeding und dort angekommen wechselt der Schnee zu Regen. Wir fahren mit Ausnahme eines kleine Stops durch bis San Francisco und fahren abwechselnd durch verschiedene Wetterfronten mit Regen und Sturmböen. Als wir jedoch Richtung San Francisco einbiegen empfängt uns die Sonne und wir freuen uns auf ein paar Tage für uns. Am Abend laufen wir zum Union Square, der nur 5 Minuten vom Hotel entfernt liegt und bestaunen den grossen Weihnachtsbaum und die Eisbahn, die ziemlich gut besucht ist. Natürlich schiessen wir auch einige Fotos, bevor wir dann an die Fisherman’s Wharf hinunterlaufen wo wir im Café 8 leckeres frittiertes Seafood essen. Danach laufen wir den ganzen Weg wieder durch China Town zurück bis zum Hotel The Grant, das wir von früheren Reisen schon kennen. Es ist ein einfaches Hotel aber absolut zentral in der Nähe des Union Square gelegen und preislich sehr günstig für San Francisco. Ein weiterer Vorteil ist die gerade gegenüberliegende bewachte Garage zu einem sehr attraktiven Preis für Parking in San Francisco. Bevor wir aber zum Hotel gehen genehmigen wir uns noch einen Schlummi in der Last Drop Tavern in der Nähe des Hotels.
Abendessen: Café 8
Unterkunft: The Grant Hotel

Montag, 23. Dezember 2019
San Francisco

Auf diesen Tag habe ich mich schon lange gefreut. Anlässlich der letzten Reise im Frühling 2019 haben wir auf einer unserer Bike Touren einen tollen Golfplatz mit atemberaubender Sicht auf die Golden Gate Bridge und Downtown San Francisco gefunden und uns vorgenommen diesen Platz bei einer späteren Reise zu spielen. Heute war es soweit. Wir fahren gleich nach dem Frühstück, das wir in einem trendigen Lokal in der Nähe des Hotels einnehmen zum Lincoln Park Golf Course im Lincoln Park an der äussersten Westspitze von San Francisco. Dort angekommen werden wir freundlich darauf hingewiesen, dass es sehr stark geregnet hat in den letzten Tagen und das der Platz extrem nass und die Fairways nicht geschnitten sind und dass es keinen Refund des Greenfees gebe. Das tut unserem Vorhaben keinen Abbruch und so starten wir um ca. 11:00h sozusagen alleine am Tee 1. Mittlerweile scheint die Sonne und wir haben Spass obwohl der Platz wirklich ganz schwierig zu spielen ist. Dafür werden wir mit der immer wieder von Loch zu Loch wechselnden Aussicht verwöhnt, bis sich am Loch 17 einem über 200m langen Par 3 und Signature hole des Kurses beim Tee die Sicht auf die Golden Gate Bridge auftut. Wir vergessen fast das Golfspielen und schiessen viele Fotos. Wir sind uns einig, diesen sehr abwechslungsreichen Platz müssen wir unbedingt mal im Sommer spielen. Wir fahren nochmals zur Fisherman’s Wharf hinunter und Essen dort etwas kleines bevor wir zurück zum Hotel fahren, natürlich nehmen wir nochmals einen Schlummi in der Last Drop Tavern.
Unterkunft: The Grant Hotel

Dienstag, 24. Dezember 2019
San Francisco

Heute schlafen wir aus. Danach machen wir eine kleine Shopping Tour in der Nähe des Union Square, es ist Sales aber die guten Schnäppli sind natürlich schon weg. In der Hoffnung, dass es am Weihnachtstag nicht so viele Leute in San Francisco hat, entscheiden wir uns in der Fishermans Wharf zu frühstücken und den Weg mit dem Cable Car zurückzulegen. Wir mussten «nur» 40 Minuten anstehen, aber die Fahrt mit dem Cable Car macht immer wieder Spass. Frühstück nehmen wir dann ausgedehnt im Blue Mermaid Restaurant & Bar ein, das wir von früher kennen, ein. Natürlich ist am Weihnachtstag in San Francisco nicht so viel los und so entschliessen wir uns spontan zu einem weiteren Ausflug nach Sausalito. Beim Port of San Francisco angekommen erfahren wir, dass die Fähren nur reduziert fahren und natürlich hat es im Gegensatz zum Sommer nur sehr wenige Leute auf der Fähre. Die Fahrt ist wellig und windig, aber wir landen sicher in Sausalito. Wir flanieren die Meerespromenade rauf und runter und Simone geht ausgiebig Shoppen. Nach dem Shoppen sind wir durstig und so nehmen wir den Weihnachtsapéro im sehr bekannten und renommierten und deshalb auch sehr teuren Scoma’s of Sausaltio ein. Im Gegensatz zum Sommer ist es heute draussen zu windig und drinnen sehr gemütlich. Wir dürfen auf keinen Fall die letzte Fähre um ca. 17:30h verpassen, also machen wir uns auf zum Pier und entscheiden uns nicht die letzte Fähre zum Port of San Francisco zu nehmen sondern mit einem Umweg über Tiburon an die Fisherman’s Wharf. Leider ist es schon dunkel als wir Tiburon erreichen, aber die Gegend scheint eine reichere zu sein, gibt es doch viele Villen am Berg mit weihnachtlicher Beleuchtung von ganz bescheiden bis ganz üppig. Auch da müssen wir unbedingt mal im Sommer hin. Auf der Rückfahrt nach San Francisco wagen wir auf das Deck des Schiffes wo ein paar ganz lustige Fotos im starken Wind entstanden sind. IN der Fisherman’s Wharf angekommen, entschliessen wir uns in China Town das Weihnachtsessen zu feiern. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, weil viele Restaurants geschlossen sind. Nach etwas Suchen finden wir aber ein ganz einfaches Restaurant, in dem Simone glaubt schon einmal gewesen zu sein. Das Restaurant ist eigentlich nur von Chinesen besucht und so sind wir die Attraktion als einzige Touristen. Die Chefin ist sehr bestimmt, aber nicht unfreundlich und als wir die Speisekarte durchschauen sehen wir den Hinweis «Cash only». Zuerst ein Check und wir haben nur noch knapp USD 40.00 in bar, aber als wir die Preise sehen sind wir beruhigt, da diese nicht touristisch teuer sondern local Chinese billig sind. Wir lesen aus was gut klingt und sind gespannt was da kommt. Es folgt eine Suppe und dann einen weitere Vorspeise, bevor der Hauptgang kommt. Und jedes Mal wir die Chefin freundlicher. Natürlich wird Tee dazu serviert, die Chefin lässt uns gar keine Wahl. Einmal ein ganz anderes Weihnachtessen und mit USD 27.00 für zwei äusserst billig. Wir laufen durch China Town zurück zum Hotel, wo wir unterwegs eine andere schöne Bar finden und dort unseren Weihnachtsschlummi und letzten Drink in San Francisco für dieses Jahr nehmen. Ein ganz und gar nicht traditioneller Weihnachtsabend, der uns aber sehr gefallen hat und den wir in vollen Zügen genossen haben. Wir packen noch unsere sieben Sachen, weil wir morgen früh von San Francisco losfahren wollen.
Unterkunft: The Grant Hotel

Mittwoch, 25. Dezember 2019
San Francisco – Pacific Grove – Monterey, 113 Meilen

Heute ist ein eher regnerischer Tag und San Francisco ist menschenleer. So lassen wir das Frühstück aus und fahren um 07:00h morgens los zu unserem nächsten Ziel auf unserer Reise nach Süden. Es hat praktisch keine Autos auf den Freeways und so kommen wir zügig voran und verlassen in der Nähe des Flughafens den Freeway um auf dem Highway One der Küste entlang zu fahren. Wir haben um 10:50h Tee Time in Pacific Grove gebucht und das Navigationssystem gibt uns widersprüchliche Angaben zur Reisezeit an. Also machen wir keine langen Halte unterwegs und fahren dem Meer entlang bis nach Pacific Grove. Wir treffen erst um 10:30h im Pacific Grove Golf Links Course ein und möchten die Startzeit ein bisschen nach hinten verschieben, weil wir auch nicht nicht viel gegessen haben. Man sagt uns aber freundlich, dass wir die letzte Startzeit bekommen hätten und das der Pro Shop wegen Weihnachten um 11:00h schliesst. Also fahren wir ganz kurz nach Pacific Grove wo natürlich auch mit wenigen Ausnahmen alles zu ist. Wir finden doch noch ein Café in dem wir einen Käsekuchen und ein paar Cookies zum Capuchino essen können. Danach gleich wieder zurück zum Golfplatz und los geht’s bei bewölktem windigem Wetter. Wir können uns gut auf den starken Wind einstellen und spielen beide für unsere Verhältnisse sehr gutes Golf bis es dann ab Tee 10 dem Meer entlang geht. Jetzt gilt das Motto vom Winde verweht, was aber unserem Spass keinen Abbruch tut. Ein ganz toll angelegter Links Course mit spannenden und z.T. schwierigen Löcher zum Spielen. Wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte ein Golfplatz in einer ganz berühmten Golfregion von Kalifornien. Nach ca. 5 Stunden sind wir glücklich wieder im Club House zurück. Da wir die kräftigen Wellen vom Platz aus schon gesehen haben, entscheiden wir uns für einen Spaziergang am Meer entlang und geniessen das atemberaubende Naturspiel der Wellen. Mittlerweile ist es schon Abend und wir fahren zu unserer Unterkunft nach Monterey. Es ist schon dunkel als wir ankommen, also schnell einchecken und dann gleich zum Restaurant Old Fisherman’s Grotto an der Fisherman’s Wharf in Monterey. Den Tipp haben wir vom Inhaber der Monterey Bay Lodge bekommen. Wir werden nicht enttäuscht und finden sogar noch einen Platz am Weihnachtsabend der Amerikaner und das ohne Reservation. Die Austern, Surf & Turf, Meeresfisch und eine Flasche Malbec aus Argentinien waren vom Feinsten was wir bis jetzt in Amerika gegessen haben. Wir schliessen das feine Mal im traditionellen Weihnachsstil mit einem noch leckeren Dessert ab. Wir kämpfen uns im immer noch sehr starken Wind zum Auto zurück und fahren zum Motel zurück.
Abendessen: Old Fisherman’s Grotto
Unterkunft: Monterey Bay Lodge

Donnerstag, 26. Dezember 2019
Monterey – Pebble Beach – Carmel – Morro Bay, 123 Meilen
Da wir in der Nacht einige Male von «Geräuschen» aus dem Nachbarzimmer geweckt werden, können wir gar nicht mehr so gut schlafen und entscheiden uns früh aufzustehen und die Zeit nochmals in Pacific Grove zu verbringen. Wir fahren nochmals der Strasse am Meer entlang wo das Wellenspiel in den Felsen bei mittlerweile schönem Wetter noch viel imposanter ausschaut. Simone schiesst ganz viele Fotos und danach fahren wir nochmals ins Städtchen von Pacific Grove wo wir im The Red House Café drinnen zwar keinen Platz mehr finden und obwohl es ziemlich kühl aber sonnig ist draussen das hervorragende Frühstück geniessen, bevor wir dann auf den 17 Miles Drive zusteuern. Wir sind ganz erstaunt, dass dieser gleich hinter Pacific Grove anfängt und dass man für die Durchfahrt Eintritt bezahlen muss, bis wir dann checken wo wir sind. Wir sind im Golf Eldorado von Kalifornien wo es eine Menge berühmte von der PGA Tour bekannte Golfplätze gibt und natürlich die standesgemässen Villen oder besser Schlösser in traumhafter Landschaft gibt. Wir passieren The Links at Spanish Bay, der praktisch am Meer entlang verläuft und von welchem man das grossartige Wellenspiel direkt verfolgen kann. Dann fahren wir am Spyglass Hill Golf Course vorbei, bis wir schlussendlich the one and only Pebble Beach Golf Links erreichen. Die Anlage ist riesig und verfügt über ein Visitor’s Center, das wir natürlich besuchen und ich mir die Geschichte von Pebble Beach erklären lasse. Wirklich imposant und traditionell und man kann sich sogar mit Tiger Woods fotografieren lassen. Als wir schon weiterfahren wollen sehe ich, dass das Café, dass sich direkt am weltbekannten Loch 18 befindet, geöffnet hat. Also überrede ich Simone mich dorthin zu begleiten und wir schleichen uns einfach durch das Restaurant und schon stehen wir am Loch 18 von Pebble Beach! Es hat gar nicht so viele Leute und Simone muss natürlich viel Fotos von mir schiessen. Dann gehen wir zum Pro Shop der ebenfalls offen ist und erkundigen uns nach den Greenfees. Im Dezember kann man Pebble Beach zum Schnäppchenpreis von USD 550 plus Cart spielen. Leider haben wir keine Zeit mehr und fahren weiter nach Carmel dem nicht minder berühmten Heimatort von Clint Eastwood. Nach einem kurzen Spaziergang an der Beach und einem letzten Zurückblicken auf die Anlage von Pebble Beach fahren wir weiter Richtung Morro Beach, unserem heutigen Endziel. Wir fahren wiederum der Küste entlang und ich wusste von einer früheren Reise, dass es an diesem Küstenabschnitt eine Bay mit vielen Seelöwen und Robben gibt. Es ist schon am Eindunkeln als wir die Elephant Seal Bay in der Nähe von San Simeon erreichen. Aus dem Auto gestürmt und los, zusammen mit Hunderten von anderen Zuschauern versuchen wir noch kurz vor der Dunkelheit einen Blick auf die Elephant Seals zu erhaschen und werden nicht enttäuscht. Die Tiere sind gut geschützt und die Zuschauer können Ihnen auf einen langen Steg in genügend Reichweite folgen und am Social Life der Seelöwen teilnehmen. Zu dieser Zeit hat es noch viele Jungtiere, die den Schutz ganz hinten am Strand und darum genau vor unseren Augen suchen. Nun ist es definitiv dunkel und der Wind zieht durch unsere Kleider. Also nehmen wir die letzten 20 Meilen bis nach Morro Bay in Angriff wo wir erst so um ca. 21:00h im Sundown Inn at Morro Bay freundlich empfangen werden. Die Restaurants sind praktisch alle wegen der Weihnachtszeit schon geschlossen und so fahre ich kurz zum Hafen runter eine Flasche Wein kaufen, die wir im Zimmer zusammen mit dem Proviant den wir früher eingekauft haben, geniessen.
Unterkunft: Sundown Inn at Morro Bay

Freitag, 27. Dezember 2019
Morro Bay – Santa Barbara, 119 Meilen

Wir wachen früh auf und das Wetter ist immer noch top. Also fahren wir zum Hafen runter wo um diese Zeit gerade mal der Sun N Buns Bake Shop offen hat, in welchem wir Frühstücken. Nach einem kurzen Spaziergang an der Fisherman’s Wharf von Morro Bay in welcher kleinere Seelöwen zur Freude der Zuschauer miteinander spielen, fahren wir zum Morro Black Hill, dem Wahrzeichen von Morro Bay. Wir parkieren das Auto und laufen auf der einen Seite des Berges entlang bis zum Meer wo uns wieder sehr starke Wellen erwarten. Da wir noch genügend Zeit haben, entscheiden wir uns nochmals zur Elephant Seal Bay zu fahren um die Seelöwen auch bei Tageslicht zu sehen. Wir können uns kaum satt sehen und eine lokale Guide erklärt uns allerhand Wissenswertes über die Seelöwen. Am Abend vorher sind wir schon am Piedras Blancas Light House vorbeigefahren, hatten aber keine Zeit, da wir unbedingt die Seelöwen zuerst sehen wollten. Also fahren wir nun heute zum Leuchtturm, doch leider ist der Zugang geschlossen. Also parkieren wir unser Auto an einer Beach und machen einen Spaziergang an diesem wunderschönen Küstenabschnitt. Nach etwa einer Stunde Fahrt biegen wir ab um nach Avila Beach, das uns empfohlen wurde, zu fahren. Es ist ein wunderschöner Tag und wir entscheiden uns spontan hier im Restaurant Blue Moon over Avila unser Mittagessen zu geniessen. Es ist wunderschön warm und das Essen ausgezeichnet. Danach spazieren wir der Oceanfront entlang und geniessen noch etwas Zeit am Strand bevor wir auf dem Highway 101 weiter nach Santa Barbara fahren. Das letzte Stück vor Santa Barabara führt nochmals am Meer entlang und so erreichen wir Santa Barbara wiederum erst bei Dunkelheit. Wir checken ein und fahren dann die Restaurant Strasse runter bis zur Fisherman’s Wharf von Santa Barbara auf die man über eine Brücke mit dem Auto hinfahren kann. Wir werden uns nicht einig über den weiteren Verlauf des Abends und so gibt es zwei Biere, die ich an der Rezeption kaufen kann, im Hotelzimmer. Die letzten Tage waren erlebnisreich und so schlafen wir schnell ein.
Unterkunft: Orange Tree Inn

Samstag, 28. Dezember 2019
Santa Barbara – Long Beach, 115 Meilen
Wir sind doch in einer eher lärmigen Gegend abgestiegen und so können wir nicht richtig schlafen. Das Wetter ist wunderschön und warm und so checken wir aus und fahren nochmals zur Fisherman’s Wharf von Santa Barbara, wo uns im Moby Dick Restaurant ein ausgezeichnetes Frühstück mit wunderschöner Sicht aufs Meer und Santa Barbara serviert wird. Eigentlich wollten wir noch Santa Barbara etwas genauer unter die Lupe nehmen, merken aber dann schnell dass Santa Barbara nur aus vielen schönen Villen besteht, die hauptsächlich den Besitzern Freude bereiten. Also fahren wir der Beach entlang Richtung Süden bis wir in der Nähe von Oxnard einen Golfplatz praktisch am Meer sehen. Wir verlassen den Highway und fahren dahin. Doch leider waren wir nicht die einzigen, die diese Idee hatten und wir kriegen keine Startzeit vor 15:00h, aber eine Empfehlung für einen anderen schönen Golfplatz etwas weiter im Landes inneren, dem River Ridge Golf Club der zwei 18 Loch Anlagen (Vineyard und Victoria Lakes) und sogar eine deutsche Website hat. Es ist kein Problem eine Abschlagszeit zu erhalten und so können wir sofort auf dem Vineyard Course starten. Es windet natürlich immer noch schön stark ist aber warm und es macht mega Spass. Wir spielen zügig durch und fahren dann weiter zu unserem Endziel Long Beach. Wobei Durchfahren nicht ganz stimmt: Vor Santa Monica fahren wir erstmals in einen Stau und es dauert eine ganze Weile bis wir trotz Weihnachtszeit durch Los Angeles durch sind und erst wieder bei Dunkelheit bei der Queen Mary im Hafen von Long Beach ankommen. Wir sind sehr gespannt auf die Unterkunft auf dem Schwesterschiff der Titanic, die fest im Hafen von Long Beach angedockt ist und zu einem Hotel umgebaut wurde. Wir beziehen unsere Innenkabine, die leider keine Fenster hat aber nach unserem Ermessen praktisch im Originalzustand ist. Nostalgische Gefühle kommen auf, obwohl wir diese Zeit ja nicht erlebt haben. Wir erkunden die Decks und verschiedenen Restaurants und Essen und Trinken schliesslich etwas Kleines in der Observatory Bar und geniessen die Aussicht auf den Hafen und die Skyline von Long Beach. Wir gehen früh schlafen und es ist schon ein etwas mulmiges Gefühl wenn es in der Kabine stockdunkel ist.
Unterkunft: Queen Mary

Sonntag, 29. Dezember 2019
Long Beach – San Diego, 119 Meilen
Aber wir können nicht lange schlafen, denn morgens um 05:00h werden wir durch das Rollen von schweren Geräten in den Gängen und auf dem Deck aus dem Schlaf gerissen. In diesem sehr ringhörigen Schiff, in welchem man auch die Gäste aus den anderen Kabinen über das Lüftungssystem gut sprechen hört, tönt der Lärm ohrenbetäubend. Also stehen wir auf und erfahren den Grund des Lärms: Es werden Einrichtungen und Musikanlagen für die Silvesterparty auf das Schiff gekarrt. Wir kaufen einen Kaffee und gehen zum hinteren Teil des Schiff’s wo wir den Sonnenaufgang bestaunen. In der Nacht ist ein grosses Kreufahrtenschiff eingelaufen und die Sonne geht gerade hinter diesem Schiff auf. Wir erkunden noch einmal das Schiff und checken dann relativ früh und ohne Frühstück aus um uns auf den Weg zu unserem Endziel San Diego zu machen. Long Beach ist leer und so machen wir zügig Meilen. In der Nähe von Huntington tanken wir und finden ein nettes Café, das offen hat und die Leute stehen Schlange was bedeutet, dass es gutes Essen gibt. Wir stehen aber nur kurz an und geniessen unser herrliches Frühstück im Garten. Es ist zwar noch immer nicht richtig warm aber mit Heizstrahler geht es perfekt. Wir entschliessen uns direkt nach San Diego weiterzufahren und passieren Carlsbad und kommen am frühen Nachmittag in San Diego an. Natürlich ist das Zimmer im Hotel noch nicht bereit und so fahren wir an die Mission Beach eine der drei berühmten Beaches in San Diego. Das Wetter will einfach nicht so recht und es windet ziemlich stark. Trotzdem unternehmen wir einen langen Walk entlang der Beach und fahren dann zum Hotel zurück, wo das Zimmer nun bereit ist. Es gefällt uns sehr gut und wir haben eine tolle Harbour View inklusive Seagals, die uns auf dem Balkon besuchen. Wir haben Hunger und auf der Hinfahrt zum Hotel haben wir ein Restaurant gesehen, das offen hat und uns gefallen hat. Also fahren wir hin zum Fiddler’s Green Restaurant wo wir fein und viel (Fleisch) zu einem fairen Preis essen. Danach ist Nachtruhe angesagt, denn am nächsten Tag möchten wir nochmals eine Runde Golf spielen und zwar in Torrey Pines einem weiteren berühmten PGA Tour Platz, den man aber zu einem vernünftigen Preis spielen kann. Wir versuchen zu reservieren, doch leider nimmt niemand ab und so hoffen wir auf den nächsten Tag. Ich ärgere mich ein bisschen über mich, dass ich das nicht früher gecheckt habe, dass dieser Platz in San Diego ist und auch noch gespielt werden kann und das ca. 14 Tage vor dem PGA Turnier Farmers Insurance Open.
Abendessen: Fiddler’s Green Restaurant
Unterkunft: Bay Club Hotel & Marina

Montag, 30. Dezember 2019
San Diego
Wir machen einen kurzen Walk der Strandpromenade entlang und sehen dann ein schönes Hotel mit Restaurant. Wir kehren spontan ein und wow wirklich ein sehr geschmackvoll eingerichtetes Boutique Hotel mit Restaurant und Terrasse zum Hafen. Sogar einen kleinen aufgeschütteten Strand für die Hotelgäste wurde angelegt. Wir sind im Vessel Restaurant des Kona Kai Resorts. Wir lassen es uns im exquisiten Ambiente gut gehen und wenn auch nicht ganz billig, das Frühstück war sensationell. Leider hat das mit Torrey Pines nicht funktioniert, da der Platz natürlich bis am Nachmittag um 15:00h ausgebucht war. Also suchen wir eine Alternative und finden den Riverwalk Golf Club und es gibt sogar noch Abschlagszeit, wenn auch nur Online buchbar, dafür um USD 50 billiger pro Person. Also sitzen wir in die Lobby und buchen Online die Teetime für in einer halben Stunde… Dann geht’s los. Das Wetter will immer noch nicht so recht uns es ist auch ziemlich kalt. Der Platz ist in keinem guten Zustand und zudem sehr lärmig auf der einen Seite der Highway auf der anderen Seite die Eisenbahn. Wir lassen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und geniessen das Spiel. Wir sind praktisch wieder alleine unterwegs und kommen sehr schnell voran. Aber irgendwie müssen meine Gedanken immer noch bei der verlorenen Chance auf Torrey Pines sein, denn mein Spiel ist heute nicht gerade gut. Dafür gibt es am Loch 10 ein Sandwich und etwas (Bier) zu trinken. Da es bereits fast wieder Abend ist als wir fertig sind, chillen wir noch etwas im Hotel bevor wir dann ins The Brigantine zum Fairwell Dinner dieser Reise gehen. Simone bestellt nochmals Austern. Dann kommen jedoch die rohen und nicht die gebackenen Austern. Simone entschuldigt sich und fragt ob man es tauschen könne, sie hätte die falschen bestellt. Das ging ohne Probleme und am Schluss waren gar keine Austern auf der Rechnung. Das habe ich aber dann gesagt beim Bezahlen. Insgesamt ein toller Service und sehr gutes Essen.
Abendessen: The Brigantine
Unterkunft: Bay Club Hotel & Marina

Dienstag, 31. Juni 2019 (Sylvester)
San Diego – San Francisco – Zürich, 10112km
Und schon ist wieder der letzte Tag der Reise angebrochen. Wir fahren nochmals an die Beach, dieses Mal an die von den Einheimischen nur PB genannt oder ausgeschrieben Pacific Beach. Wir machen nochmals einen langen Walk am Strand und dieses Mal bei schönstem Wetter und es ist heute jetzt mal wirklich so warm wir uns das eigentlich schon die ganze Reise lang gewünscht hätten. Aber ist ja klar es ist unser letzter Tag und der letzte Tag im Jahr, da muss es ja warmes Wetter sein! Wir fahren zurück zum Hotel und Checken um die Mittagszeit aus und fahren dann an den San Diego International Airport. Wir geben das Auto ab und fahren im Shuttle zum Terminal von United Airlines. Genau um 15:00h Ortszeit fallen wir uns um die Arme und feiern das neue Jahr. Die anderen Leute schauen uns etwas komisch an und wir erklären, dass es jetzt in der Schweiz Punkt Mitternacht ist. Alle feiern mit… Die Ernüchterung erfolgt dann beim Einchecken, dass wir pro Golfgepäck USD 100 bezahlen müssen, obwohl es ein Anschlussflug bzw. Codeshare Flug mit Swiss bis San Francisco ist. Aber der nicht gerade sehr freundliche Angestellte zeigt uns klar, dass da nichts zu machen ist. Also bezahlen wir und fliegen um 16:05h mit LX 3237 nach San Francisco und um 20:00h mit Swiss LX39 auf den wiederum im voraus gebuchten «more leg space» Sitzen Richtung Zürich ab. Wir essen was zu Abend und schlafen dann müde aber glücklich von den Eindrücken durch bis Zürich. Notabene am Silvester Abend und wir wurden nicht mal durch einen offerierten Champagner von Swiss zum Jahreswechsel geweckt. Nicht weil wir es nicht gehört haben, sondern weil es keinen von Swiss gegeben hat! Aber es war schon speziell in der Silvesternacht nicht zu feiern sondern in einem Flieger zu sitzen.

Dienstag, 01. Januar 2020 (Neujahr)
Zürich
Fit und ausgeschlafen erreichen wir Zürich am späteren Nachmittag, holen das Auto, fahren direkt nach Hause und stossen auf der Terrasse auf das neue Jahr an.

Jetzt kennen wir die ganze Küste angefangen in Vancouver und dem Ziel in San Diego. Meistens auf dem Highway No. 1 immer der Küste entlang haben wir so viele Eindrücke und Erlebnisse auf unseren 3 Reisen, die wir dafür benötigt haben, gesammelt und diese Eindrücke und schönen Erlebnisse werden wir immer für uns haben und nie vergessen und uns gerne immer wider daran erinnern.

Facts & Figures

Geflogene Kilometer: 19485
Gefahrene Kilometer: ca. 1800 Meilen
Tage unterwegs: 20

Alle Reisen von Vancouver bis San Diego

USA 2017
USA 2019 im Mai
USA 2019 im Dezember