Bike & Hike

Square

Die Wettervorhersage war so gut, dass wir uns entschlossen anstelle einer ursprünglich geplanten zweiten Bike Tour ins Wallis ein Aktiv Weekend von zu Hause aus zu unternehmen. Obwohl zum Teil sehr anstrengend, war dies ein guter Entscheid, wurden wir doch mit traumhafte Aussichten und schönsten Erlebnissen in der Natur für unsere Anstrengungen belohnt. Doch seht selber was wir erlebt haben:

Federispitz

Freitag, 24. September 2021

Den Federispitz können wir jeden Tag von unserer Terrasse aus sehen und es ist eines unserer Ziele so viele Berge wie möglich, die wir von zu Hause aus bewundern können auch einmal zu besteigen. Der Federispitz stand schon lange auf der Bucket List und heute war der Tag dazu. Wir waren schon mit dem Bike auf zwei verschiedenen Varianten so weit wie möglich hochgefahren. Aber das Wetter hat nie gepasst aber heute war das Wetter perfekt: Strahlend blauer Himmel, nebelfreier Federispitz und noch sommerlich warm.

Nach dem Frühstück fahren wir mit den Bikes los nach Uznach hinunter, dann weiter Richtung Schänis. Wir biegen ab nach Masseltrangen und entscheiden uns für die längere Route, die uns aber zur Federihütte führt. Wir stellen die Bikes auf der Alp Beischnaten ab und machen uns auf die Wanderung zu unserem ersten Ziel, der Federihütte. Der Aufstieg führt durch den Wald hinauf und ist sehr steil. In knapp einer Stunde erreichen wir die Federihütte, wo wir sehr freundlich empfangen werden. Wir erfrischen uns um dann den zweiten Teil den Aufstieg zum Federispitz in Angriff zu nehmen. Der Wirt meinte, dass wir nach der Rückkehr bezahlen können und versprach uns zuzujodeln, wenn er uns oben auf dem Grat, der dann Richtung Federispitz führt, ankommen sieht. Weiter geht es zuerst im Wald wiederum steil hinauf, dann dem Grad entlang und als wir oben beim Wegweiser zum Grat ankommen sehen wir die Federhüte und der versprochene Jodel wird mit einem Gegenjodel oder so ähnlich von uns beantwortet. Nach ca. 20 Minuten Gratwanderung werden wir auf dem 1865m hohen Federispitz mit einem traumhaften 360 Grad Panorama belohnt. Angefangen vom Bodensee über den Speer auf den Walensee, ins Glarnerland, die LInthebene, den Zürichsee und natürlich unser Zuhause Gebertingen. Wir machen ein paar Fotos, tragen uns ins Gipfelbuch ein und geniessen bei einem Picknick nochmals die Rundsicht. Dann gehts den gleichen Weg hinunter zur Federhütte wo wir uns abermals erfrischen und den am morgen reservierten Schlorzifladen geniessen. Für den Rückweg zu den Bikes wählen wir einen anderen Weg, der uns vom Hüttenwart empfohlen wurde. Müde aber glücklich erreichen wir unsere Bikes wo wir gerade noch den Sonnenuntergang bestaunen können, bevor wir uns dann auf dem schnellsten Weg nach Hause machen.

Siebnen – Etzel – Gueteregg – Ruchweid – Siebnen

Samstag, 25. September 2021

Die steile und anstrengende Wanderung zum Federispitz liegt mir immer noch in den Knochen und so entscheiden wir uns für eine Bike Tour, die wir auch schon lange mal machen wollten. Auch diese Route sehen wir von unserer Terrasse und ich war noch nie auf dem Etzel oder zumindest mag ich mich nicht erinnern… Wir fahren mit den Bikes auf dem Auto zum Bahnhof Siebnen und steigen auf die Bikes um. Wir fahren dann dem Instinkt nach bei Galgenen aufwärts Richtung Etzel. Schöne Wege führen durch die Wälder und wechseln immer wieder mit wunderschönen Aussichten auf den Zürichsee, den Greifen- und Pfäffikersee ab. Auch den Obersee sehen wir aus einer ganz anderen Perspektive. Beim Bräggerhof gelangen wir kurz auf den Wanderweg, entscheiden uns dann aber umzukehren, da wir es heute etwas leichter angehen wollten. Die Entscheidung ist richtig und wir fahren auf schönen Kieselwegen weiter bis wir schliesslich in St. Martin ankommen. Dort geniessen wir mal die Aussicht auf die beiden Mythen und den Sihlsee sowie auf Einsiedeln bevor wir uns dann auf dem Biketrail hinauf zum Etzel machen wo wir eine noch schönere Aussicht als von St. Martin bei einem feinen Mittagessen im Bergrestaurant Etzel Kulm geniessen. Das Wetter macht auch heute wieder mit und es ist immer noch sommerlich warm als wir uns auf den Rückweg über die Gueteregg machen. Wir brauchen doch etwas mehr Strom als erwartet und sind froh, dass wir in der Alpwirtschaft Gueteregg unsere Akku’s aufladen können, während wir wieder eine andere Rundsicht und den Eiskaffee geniessen. Da wir wieder genügend Power in den Bikes haben entscheiden wir uns noch zum Rinderweidhoren, dass wir von einer Tour im Schnee noch kennen. Dann geht es weiter zur Pfiffegg und runter zur Ruchweid wo wir aber aufgrund der vorgerückten Zeit das Einkehren auf ein anderes Mal verschieben. Auf dem kürzesten Weg fahren wir hinunter nach Siebnen wo wir unsere Bikes wieder auf das Auto laden und draussen auf der Terrasse bei einem feinen Essen Revue passieren und den Abend ausklingen lassen. Im Wissen, dass es in dieser Gegend so viele tolle Touren gibt sind wir uns beide einig, dass wir wieder einmal in diese Gegend fahren.